Charles Louis Alphonse Laveran

Lebenslauf des Charles Louis Alphonse Laveran

Charles Louis Alphonse Laveran Charles Louis Alphonse Laveran wurde am 18. Juni 1845 in Paris geboren. Er war Sohn des Militärarztes und Professors an der École de Val-de-Grâce, Louis Théodore Laveran, und seiner Frau Marie-Louise Anselme Guénard de la Tour.

Im Jahre 1863 wurde Laveran an der Schule für Allgemeinmedizin in Straßburg eingeschrieben und wechselte im Jahre 1866 an die allgemeinen Krankenhäuser in Paris. Anschließend promovierte Laveran im Jahre 1867 über die „Regeneration der Nerven“.

Während der Deutsch-Französischen Krieges im Jahre 1870 geht Laveran schließlich als medizinischer Offizier nach Metz. Innerhalb dieser Zeit nimmt er teil an den Schlachten bei Gravelotte und Saint-Privat und auch an dem Sieg in Metz.

Nach dieser Zeit nahm er im Jahre 1874 den ehemaligen Platz seines Vaters am Lehrstuhl für Militärische Erkrankungen und Epidemien an der École de Val-de-Grâce ein.

In der Zeit zwischen den Jahren 1878 und 1883 wurde Laveran nach Algerien geschickt, wo er auch seine Studien zu Malaria begann. Im Jahre 1882 stieß er schließlich auf den Erreger der Malaria im Blut seiner Patienten.

Diese stellte er in Rom der wissenschaftlichen Öffentlichkeit vor. 1884 nahm Laveran die Stelle als Professor für Militärhygiene an der École de Val-de-Grâce ein und heiratete Sophie Marie Pidancet im Jahre 1885.

Einige Zeit später im Jahre 1889 wurde er mit dem Bréant-Preis der Akademie der Wissenschaften für die Entdeckung des Erregers der Malaria geehrt. Schließlich wurde Laveran im Jahre 1894 der führende medizinische Offizier am Militärkrankenhaus in Lille, später sogar der Direktor für Gesundheitsdienste des 11. Armee-Korps in Nantes.

Danach arbeitete Laveran von 1896 bis 1907 am Pasteur-Institut in Paris. Dort betrieb er Forschungen zu verschiedenen Krankheitserregern, hauptsächlich aber über Trypanosomen, Haematozoa und andere Einzeller.

Im Jahre 1907 wurde Laveran schließlich mit dem Nobelpreis für Medizin geehrt, in Anerkennung seiner Arbeit über die Rolle, die Einzeller (Protozoen) als Krankheitserreger spielen. Das ausgehändigte Preisgeld spendete er zur Hälfte dem Pasteur-Institut zum Ausbau des Labors für Tropische Medizin.

Anschließend gründete er im Jahr 1908 die Vereinigung Société de Pathologie Exotique und nimmt für die nächsten 12 Jahre die Stelle des Präsident der Vereinigung ein. Am 18. Mai 1922 starb Charles Louis Alphonse Laveran, aufgrund eines natürlichen Todes.