Malaria-Entwicklung

Die Malaria-Parasiten (einzellige Erreger; “Plasmodium”) benötigen im Laufe ihrer Entwicklung insgesamt zwei Wirte, damit die Möglichkeit haben zu überleben. Die zwei Wirte sind der Mensch und die Stechmücke der Gattung Anopheles. Von den mehr als 400 Arten können rund 40 Malaria an Menschen übertragen.

Der Mensch dient hierbei nur als Zwischenwirt und die Stechmücke als Hauptwirt. Jeder der beiden Wirte ermöglicht ihnen ein neues Lebensstadium. Während dem Wechsel zwischen beiden Wirten und der Entwicklung nehmen die Plasmodien unterschiedliche Formen an, die sich auf unterschiedliche Art vermehren. Im Menschen erfolgt die Vermehrung der Erreger ungeschlechtlich, in der Mücke jedoch geschlechtlich.

Infografik: Malaria Entwicklung
Malaria Entwicklung anhand einer Infografik – Malaria.info

Damit die Parasiten den Menschen infizieren können, muss die Anopheles-Mücke selbst vorher infiziert worden sein. Dies geschieht durch einen Stich bei einem bereits infizierten Menschen. Die Unterbrechung dieses Kreislaufes würde das Ende von Malaria zur Folge haben.

Sticht eine Mücke der Gattung Anopheles, die nicht infiziert ist, einen bereits infizierten Menschen, nimmt sie mit ihrer Blutmahlzeit den Malaria-Erreger in Form der weiblichen und männlichen Gametozyten auf. Diese überleben nicht nur in der Mücke sondern vermehren sich in ihr und wandeln sich um.

In dem Darm der Mücke entwickeln sich die Gametozyten zu Gameten, welche nicht fähig sind, sich zu bewegen.

Anschließend wird der weibliche Gamet durch den männlichen Gamet befruchtet. In folge darauf streckt sich der Parasit würmchenartig und wandelt sich in eine bewegliche Zelle, einen sogenannten „Ookinet“. Diese dringt in die Darmwand ein und bildet nach vermehrten Zellteilungen dort die Oozyste. In dieser entstehen wieder neue Sporozoiten, die nach dem Platzen der Oozoiten durch die Darmwand in die Speicheldrüse der Mücke gelangen.

Beim Blutsaugen überträgt diese dann durch ihren Speichel die Bakterien auf den Menschen.