Malaria-Gebiete

Als Malariagebiete gelten jene Regionen der Erde, in denen die Ansteckungsgefahr mit der Krankheit als hoch eingestuft wird. Viele Länder in den Tropen und Subtropen sind von der Verbreitung des Erregers durch die Anopheles-Mücke betroffen, jedoch variiert die Ansteckungsgefahr je nach Region auch innerhalb eines Landes.

Die Anopheles-Mücke ist auf allen Kontinenten weit verbreitet, überträgt jedoch hauptsächlich in Süd- und Mittelamerika, Asien und Afrika die Erreger der Krankheit. Rund 100 Länder sind dauerhaft von Malaria gefährdet. Je nach Reiseland und Region wird eine unterschiedliche Empfehlung hinsichtlich der Malariaprophylaxe gegeben.

Für landesspezifische Informationen sollte der Rat eines Arztes eingeholt werden. Auch bei Nutzung der medikamentösen Prophylaxe sollte die Einhaltung der Expositionsprophylaxe nicht vernachlässigt werden.


Malaria Karte - Afrika, Asien und Australien

Malaria in Asien

Auf dem asiatischen Kontinent liegen die meisten, von Malaria betroffenen Länder der Welt. Je nach Region variiert das Risiko einer Erkrankung an Malaria, sodass immer der aktuelle Stand eingeholt werden sollte.

Das Infektionsrisiko ist über das gesamte Jahr hinweg in Thailand, Indonesien und im indischen Subkontinent sehr hoch. In Malaysia, Vietnam, Kambodscha, Laos, Korea und auf den Philippinen ist die Gefahr einer Erkrankung an Malaria geringer, jedoch nicht zu vernachlässigen, da ländlichere Regionen außerhalb der Metropolen weiterhin von der Krankheit geplagt werden.

Auch die touristischen Regionen der Malediven müssen sich Urlauber keine großen Sorgen über eine Infizierung machen. In asiatischen Ländern mit niedrigem Risiko ist die Mitnahme von „Standby“-Medikamenten neben einer Expositionsprophylaxe vollkommen ausreichend. Bei Reisen nach Papua-Neuguinea, Salomonen, Timor-Leste und Teilen von Indonesien wird die vorbeugende Einnahme von Medikamenten dringend empfohlen.

In großflächigen Ländern wie China oder Inselstaaten wie Indonesien ist das Risiko einer Erkrankung an Malaria je nach Region sehr unterschiedlich und sollte vor der Reise überprüft werden.

Malaria In Afrika

Der afrikanische Kontinent ist insbesondere südlich der Sahara stark von Malaria betroffen, sodass eine Chemoprophylaxe empfohlen wird. Bei Reisen in die nördlichen Gebiete ist die Mitführung eines „Standby“-Medikamentes ausreichend.

Aufgrund der Lage Afrikas in den Tropen und Subtropen, gilt in vielen afrikanischen Ländern eine hohe Gefahr der Erkrankung an der Krankheit. Insbesondere in Ländern wie Kenia, Tansania, Namibia und Botswana besteht ein sehr hohes Risiko der Infizierung durch die Anopheles-Mücke. Großstädte wie Kapstadt, Johannesburg oder Durban gelten weiterhin nicht als Malariagebiete.

Malaria Karte - Südamerika

Malaria in Mittel- und Südamerika

Auch Gebiete unterhalb Nordamerika sind von der Verbreitung des Malaria Erregers betroffen. Auf der karibischen Insel Haiti und der Dominikanischen Republik herrscht ganzjährig nur ein geringes Risiko, jedoch zählen auch die Großstädte der Inseln zu den Verbreitungsgebieten der Krankheit. Auch in den Großstädten Mittelamerikas besteht nur ein geringes Risiko der Erkrankung, jedoch sind die ländlichen Regionen immer wieder von Malaria betroffen.

In Südamerika sind hauptsächlich die nördlich gelegenen Ländern von den Erregern der Krankheit betroffen. In Venezuela, Peru, Ecuador, Kolumbien, Bolivien und Nord-Brasilien besteht durchgehend die Gefahr einer Infizierung, jedoch wird das Risiko ganzjährig als gering eingestuft.

Je nach Region tritt Malaria in den südamerikanischen Ländern vermehrt auf, sodass weitere Informationen zum ausgewählten Reiseziel eingeholt werden sollten. Bei Reisen in besonders riskante Regionen in Guyana, Surinam oder Französisch-Guyana empfiehlt sich eine vorbeugende Einnahme von Medikamenten.