Malaria tropica

Verursacht wird die Malaria tropica durch den Erreger Plasmodium falciparum. Besonders Markant für die Malaria tropica ist die hohe Anzahl von Parasiten im Blut.

Zudem nimmt die Transportkapazität des Blutes für Sauerstoff ab, wodurch häufig neurologische Komplikationen entstehen, da es zu einer Minderversorgung des Körpers mit Sauerstoff, auch Hypoxie genannt, kommt.

Es besteht auch noch die Möglichkeit für das Auftreten eines rhythmischen Fieberverlaufs, jedoch ist dies kein Ausschlusskriterium für die Malaria tropica.

Zur Bekämpfung der Malaria tropica wird hauptsächlich das Medikament Atovaquon verwendet.

Inkubationszeit

Die Inkubationszeit zwischen dem Stich der Stechmücke der Gattung Anopheles und dem Ausbruch von Malaria beträgt im Durchschnitt zwölf Tage.

Wesentlich kürzere Abstände treten bei einer Infektion mit erregerhaltigem Blut auf. Deutlich längere Abstände sind bei der unzureichenden Einnahme von vorbeugenden Malaria-Medikamenten möglich.

Fieber

Das typische Auftreten von wechselndem Fieber in Verbindung mit Schüttelfrost und Schweißausbrüchen, wie es bei anderen Formen der Malaria auftritt, wird bei der Malaria tropica im Normalfall nicht beobachtet.

Deswegen kann eine Malaria tropica nicht ausgeschlossen werden, weil keine typische Fieberrhythmik vorliegt. Hohes Fieber über dem Wert von 39,5 °C tritt meist bei Kindern auf. Zudem kommt es zu meist zu zentralen Komplikationen und auch Koma.

Neurologische Komplikationen

Neurologische Komplikationen stehen oft in Verbindung mit dem Ausbruch von Malaria tropica. Dabei sind Bewusstseinsstörungen, welche bis zum Koma führen können nicht selten.

Auch der plötzliche Wechsel der Bewusstseinslage ist ohne jegliche Vorzeichen möglich. Im Falle einer zerebralen Malaria ist es auch möglich, dass neurologische Herdsymptome wie Lähmungen und Krampfanfälle auftreten.

Eine normale neurologische Diagnostik kann in diesem Fall nicht zu einer adäquaten Diagnose führen. Die hohe Anzahl von Parasiten im Blut kann als ein entscheidender Hinweis gedeutet werden.

Bei Kindern und Schwangeren können ein zu niedriger Blutzuckerspiegel auftreten, die zum Koma führen können.