Atovaquon

Das Präperat Atovaquon wird oft in Verbindung mit dem Präperat Proguanil verabreicht, wenn vorhandene Erreger-Resistenzen gegen andere Medikamente wie z.B. Chloroquin und Mefloquin bestehen.

Bei Untersuchungen zeigte sich, dass die Nebenwirkungen von Atovaquon in der Regel nur selten und wenn dann nur leicht auftreten. Zudem gehen die Nebenwirkungen schnell vorüber, weshalb die Kombination aus Atovaquon und Proguanil bevorzugt eingesetzt wird.

Als Nebenwirkungen von Atovaquon können Kopfschmerzen, Übelkeit und Verdauungsstörungen auftreten, jedoch nur leicht und über einen kurzen Zeitraum.

Die Einnahme kann bei Erwachsenen sowie bei Kindern erfolgen.

Trotzdessen ist zu beachten, dass die europäische Zulassung sich auf Reisende beschränkt, die das Mindestalter von 12 Jahre erreicht haben und mindestens über 35 kg wiegen. Mit dem Präparat Malarone Junior, welches aus den Wirkstoffen Atovaquon und Proguanil besteht, lassen sich jedoch auch Kleinkinder behandeln.

Besonders bei einem kurzfristigen Reiseantritt wie z.B. bei Lastminute Reisen ist die Kombination von Atovaquon und Proguanil empfehlenswert, da es erst kurz vor der Abreise eingenommen werden muss und trotzdem eine effektive Wirkung entfaltet.

Die Kombination aus Atovaquon und Proguanil wird heute als Notfallmedikament als auch zur Behandlung der Malaria tropica empfohlen. Ungeeignet ist jedoch die Vorbeugung und Behandlung der Malaria tertiana.

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