Mefloquin

Die Einnahme von Mefloquin wird in Malariagebieten mit einem hohem Malaria-Übertragungsrisiko und einer ausgeprägten Resistenz gegen das Präperat Chloroquin sowie andere Medikamente empfohlen.

Mefloquin wird ebenfalls zur Behandlung von Malaria benutzt und zur Selbstbehandlung im Notfall des Verdachts sich mit Malaria infiziert zu haben.

Die Nebenwirkungen von Mefloquin können Probleme im Verdauungstrakt verursachen wie z.B. Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Zu den Nebenwirkungen von Mefloquin zählen zudem auch noch Schwindel, und Schlafstörungen.

Nur in seltenen Fällen kann es auch zu Koordinationsproblemen und Gleichgewichtsstörungen kommen. In sehr seltenen Fällen können auch Angstzustände, Verwirrtheit, Depressionen, Halluzinationen und Psychosen auftreten.

Die Dauer der Nebenwirkungen kann bis zu drei Wochen betragen, da die Ausscheidung des Präperats sehr lange dauert. Bei Erkrankungen der Niere oder der Leber, Herzrythumsstörungen und bei der Einnahme von Herz- und Kreislaufmedikamenten darf Mefloquin nicht eingenommen werden.

Außerdem ist davon abzuraten Mefloquin einzunehmen, wenn eine Überempfindlichkeit gegen chininartige Stoffe besteht, bei Epilepsie sowie bei psychischen Vorerkrankungen. Personen mit besonderen Anforderungen an die räumliche Orientierung wie z.B. Piloten und Taucher sollten von der Einnahme von Mefloquin absehen.

Mefloquin ist im Gegensatz zu Chloroquin für Schwangere im 1. Drittel der Schwangerschaft und Kleinkinder bis zu 15 kg Körpergewicht nicht geeignet. Zudem sollte nach der letzten Einnahme von Mefloquin für den Zeitraum von drei Monaten zur Sicherheit eine Schwangerschaft vermieden werden.